PERSONEN
In dieser Rubrik werden alle Personen vorgestellt, die den Gremien der KunstKlangKirche Zürich angehören.
Die Fachgruppe «Kunst» ist zur Zeit im Begriff, sich neu zu bilden. Angaben zu den neuen Mitgliedern folgen.
Peter Uehlinger | Vorstand Präsidium
Geboren 1950, verheiratet mit Judith Uehlinger-Walter, studierte Medizin in Zürich, spezialisierte sich in Anästhesiologie und betreute als Chefarzt die Anästhesieabteilungen der Spitäler am linken Zürichseeufer sowie deren Rettungsdienst von 1986-2010. Besondere Tätigkeitsgebiete waren die Erarbeitung von fachlichen Qualitätsstandards und Integration der damals neuen Erkenntnisse über die Wichtigkeit von Teamfaktoren im Operationssaal. Neben den beruflichen Aktivitäten theologisch-kirchliche und musikalische Interessen und in diesem Rahmen 8 Jahre Mitglied der Ev.-ref. Kirchensynode des Kantons Zürich, 4 Jahre Präsident der Bezirkskirchenpflege Horgen sowie Präsident des Bach Collegium Zürich.
Warum engagiere ich mich für die KunstKlangKirche Zürich?
Zum einen: Klänge können durch den Ort, wo sie entstehen, eine ungeahnte Wirkung entfalten, unerwartet berühren, in einem Sakralraum, vielleicht aber auch in der Turbinenhalle eines Kraftwerks, am nebelumwobenen Berggipfel. Diese Erfahrung erlebt man manchmal zufällig, man kann sie aber auch gezielt schaffen und so andere teilhaben lassen. Zum andern: Die Kirche Auf der Egg in Wollishofen ist nun nicht mehr eine von (zu) vielen Kirchen in einer veränderten Gesellschaft, sie ist die Kirche Zürichs, wo sich Kunst, Klang und Sakralraum frei und jenseits starren Konventionen begegnen und entfalten können – welch spannende Sache.
Jochen Kaiser
Geboren 1971, studierte Kirchenmusik und Liturgiewissenschaft in Dresden, Heidelberg und Leipzig. Als Kirchenmusiker arbeitete er in Marburg an der Elisabethkirche und in Wernigerode (1996-2012). Mit einer Studie über das Musikerleben im Gottesdienst wurde er in Greifswald promoviert und untersuchte mit ethnografischen Methoden das Erleben beim Singen in gottesdienstlichen Kontexten (2013-2016).
Seit Februar 2017 ist er bei der Zürcher Landeskirche für Musik und Gemeindeentwicklung zuständig.
Warum engagiere ich mich für die KunstKlangKirche Zürich?
Um die Veränderungen in der Gesellschaft – kulturelle, ästhetische und religiöse Lebenswelten betreffend – für die reformierte Kirche fruchtbar werden zu lassen, müssen neue Formen von Kirche, kirchlichen Orten und Kirchgemeindefomen entwickelt werden.
Die KunstKlangKirche ist in dieser Perspektive ein höchst interessanter Ort für gegenwärtige Religiosität. Sie bietet einen Raum, indem sich Menschen wohl- und geborgen fühlen können und deshalb kann sie herausfordernde Töne, Klänge, Rhythmen und Worte erklingen lassen, die das Evangelium in unsere Zeit hineintragen. Das ist ein Grund, warum die Abteilung Kirchenentwicklung der Zürcher Landeskirche dieses Projekt unterstützen will und ich freue mich, mit dieser Aufgabe betraut zu sein.
Ralph Kühne | Vorstand
Ralph Kühne, 1952, ist Verwaltungsjurist. 1986–2006 wirkte er in leitender Funktion im Präsidialdepartement der Stadt Zürich im Stab von drei Stadtpräsidenten. Seither Berater in den Bereichen Coaching, Konfliktmanagement und Organisationsentwicklung. Übergangsweise berief ihn der Stadtrat 2011/2012 zum interimistischen Stadtschreiber von Zürich. Verschiedene Mandate in Verwaltungs- und Stiftungsräten sowie Vereinsvorständen; u.a. Präsident des OK Züri Fäscht 2016.
Im kirchlichen Bereich war er während neun Jahren Präsident der ref. Kirchgemeinde Zürich-Fluntern und Mitglied der Projektleitung «Reform». Aktuell ist er Mitglied der Zentralkirchenpflege Zürich und er präsidiert die Stiftung des ev.-ref. Stadtverbandes. Ralph Kühne wohnt in Fluntern, ist verheiratet und seine Hobbies sind Geschichte, Reisen, Musik und Philatelie.
Warum engagiere ich mich für die Kunstklangkirche Zürich?
Die Schaffung einer Kirchgemeinde Stadt Zürich per 1. Januar 2019 löst u.a. die Frage aus, wie die heute 47 reformierten Kirchengebäude künftig genutzt werden sollen. Das Projekt «KunstklangKirche» scheint mir beispielhaft. Es ist innovativ und verdient Unterstützung. Beeindruckend ist der professionelle Aufbau und die breite Abstützung weit über die kirchlichen Kreise hinaus. Im Kontext mit der laufenden Reform sind Projekte, welche die Kirche mit anderen Trägern unserer Gesellschaft vernetzen, interessant und befruchtend.
Studierte Kontrabass, evangelische und katholische Kirchenmusik, Schulmusik und Dirigieren in Zürich, Luzern und Wien. Er entfaltete eine vielschichtige Tätigkeit als Chor- und Orchesterleiter, Kapellmeister und Kirchenmusiker.
2001-2014 betreute er als Kantor der Zürcher Landeskirche die Fachstelle Gottesdienst und Musik. Heute wirkt er als Dozent für Orchesterleitung/Kirchenmusik an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK und seit 2005 als Kantor am Grossmünster Zürich.
Warum engagiere ich mich für die KunstKlangKirche Zürich?Das Miteinander von Kunst und Spiritualität war mir bei meinen bisherigen Tätigkeiten ein wichtiges Anliegen. Dieses mit der Förderung der Orgelkultur verbinden zu können, fasziniert mich immer wieder neu. Mit der Vision der KunstKlangKirche Zürich entsteht ein Projekt mit einem aussergewöhnlichen Potential und einer Ausstrahlung, die über die Grenzen hinaus wirken kann.
Warum engagiere ich mich für die KunstKlangKirche Zürich?
Projektassistenz und Sekretariat
Studierte Kontrabass, evangelische und katholische Kirchenmusik, Schulmusik und Dirigieren in Zürich, Luzern und Wien. Er entfaltete eine vielschichtige Tätigkeit als Chor- und Orchesterleiter, Kapellmeister und Kirchenmusiker.
2001-2014 betreute er als Kantor der Zürcher Landeskirche die Fachstelle Gottesdienst und Musik. Heute wirkt er als Dozent für Orchesterleitung/Kirchenmusik an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK und seit 2005 als Kantor am Grossmünster Zürich.
Warum engagiere ich mich für die KunstKlangKirche Zürich?Das Miteinander von Kunst und Spiritualität war mir bei meinen bisherigen Tätigkeiten ein wichtiges Anliegen. Dieses mit der Förderung der Orgelkultur verbinden zu können, fasziniert mich immer wieder neu. Mit der Vision der KunstKlangKirche Zürich entsteht ein Projekt mit einem aussergewöhnlichen Potential und einer Ausstrahlung, die über die Grenzen hinaus wirken kann.
Interessierte Personen erhalten Auskunft bei m Projektleiter >> Mail
Frieder Furler | Bereichsleitung Theologie
Von 1988 bis 1999 Gemeindepfarrer in Stäfa ZH mit Schwerpunkt Kinder- und Jugendarbeit sowie Musik, wirkte Frieder Furler von 1992 bis 2001 in der praktischen Ausbildung von Pfarrerinnen und Pfarrren auf den Gebieten «Gottesdienst» und «Konfirmationsunterricht« mit. 1999 bis 2004 hatte er die Leitung der Fachstelle Gottesdienstgestaltung der Zürcher Landeskirche inne und 2004 bis 2014 war er Abteilungsleiter in den Gesamtkirchlichen Diensten der Landeskirche. 2015 und 2016 ist er interimistischer Projektbeauftragter von «KirchGemeindePlus». Frieder Furler ist verheiratet mit Claudia Lips Furler und Vater dreier Stiefsöhne.
Warum engagiere ich mich für die KunstKlangKirche Zürich?
An der KunstKlangKirche fasziniert mich der Mut der Kirchgemeinde zu neuen Wegen, der Kreis von kompetenten, engagierten und innovativen Personen im Projekt und die wohltuende Weite und Tiefe des konzeptionellen Ansatzes.
Matthias Krieg | Fachgruppe Theologie
24 Jahre in Deutschland, 37 in der Schweiz, 19 Jahre Stäfner.
6 Jahre Studium von Theologie und Germanistik in Tübingen und Zürich.
6 Jahre Promotionen in Deutscher Literatur und Altem Testament.
8 Jahre Habilitation und Privatdozent im Alten Testament.
24 Jahre Baptist, 37 Jahre reformiert.
26 Jahre Leiter der Bildungsabteilung der Zürcher Landeskirche.
2 Jahre Theologischer Sekretär des Zürcher Kirchenrats.
18 Jahre verheiratet, seit 26 bzw. 24 Jahren Vater, seit 16 Jahren Single.
Seit 1969 Liederfreund, seit 1991 Kirchenmusikfreund, seit 2003 Jazzfreund.
Warum engagiere ich mich für die KunstKlangKirche Zürich?
Wir haben nicht zu wenig, sondern zu viel unproduktiv gebundenes Geld.
Wir haben nicht zu viele Kirchen, sondern zu wenig Mut, sie diversifiziert zu nutzen.
Es gibt nicht zu wenig religiös Interessierte, sondern zu viel institutionell Behinderte.
Die KunstKlangKirche ist der mutige Prototyp für eine Kirche mit Zukunft.
Christine Stark | Fachgruppe Theologie
Korrespondierendes Mitglied
Ralph Kunz | Fachgruppe Theologie
Korrespondierendes Mitglied
Warum engagiere ich mich für die KunstKlangKirche Zürich?
Warum engagiere ich mich für die KunstKlangKirche Zürich?
Matthias Ziegler | Fachgruppe Klang
Matthias Ziegler bewegt sich gleichermassen in der «traditionellen« Flötenliteratur wie auch in der zeitgenössischen komponierten und improvisierten Musik. Er ist Professor für Querflöte und Improvisation an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK und Initiant der Projektreihe «Palladio Musik & Raum», in deren Rahmen an architektonisch interessanten Schauplätzen Konzerte veranstaltet werden. Auf der Suche nach neuen Klängen hat er das expressive Potential der Flöte und der elektroakustisch verstärkten Kontrabassflöte enorm erweitert. Inspiriert von der neuartigen Klangwelt haben zahlreiche Komponisten für Matthias Ziegler Flötenwerke geschrieben.
Warum engagiere ich mich für die KunstKlangKirche Zürich?
Aus der Architektur kommend, haben mich Räume jeglicher Art stets inspiriert, sei es wegen der Veränderung des Hörens in ungewohnten Räumen oder wegen der Veränderung des Raumerlebens durch die Klänge. In der vielschichtigen Wechselwirkung von Raum, Musik und Wort entstehen Erlebnisse, die in ihrer emotionalen Wirkung nur life und in der Gemeinschaft erfahren werden können. Die KunstKlangKirche Zürich bildet den architektonischen und spirituellen Rahmen, solchen Ereignissen nachzuspüren.
Professor a.D. für künstlerisches Orgelspiel 1975-2001 an der ZHdK (vormals Konservatorium Winterthur), zweitweise auch in Sydney-AUS und Köln. Erster Organist an der Stadtkirche Winterthur 1976-2001, wo er 1984 die Restaurierung der Walckerorgel von 1888 verursachte und 1983 eine grössere Chororgel von Metzler als Ergänzung konzipierte. Bei über 60 Orgelneubauten und –restaurierungen wirkte er als musikalischer Fachbegleiter mit. Konzerte, Meisterkurse und das Komponieren bleiben bis heute aktiv. Zusätzlich zum Schulmusiker und Kantor ausgebildet, hat er seinerzeit bei Hans Vollenweider, Marie-Claire Alain, Anton Heiller und Luigi-Ferdinando Tagliavini und Improvisation bei Jean Guillou studiert.
Geboren 1956, schloss Bernhard Hangartner Musikwissenschaft und Geschichte an der Universität Zürich mit dem Lizentiat sowie Klavier am Konservatorium Zürich (heute: ZHdK Musik) mit dem Lehrdiplom ab. 1993 Promotion im Bereich des Gregorianischen Chorals. 1982–1993 Assistent am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Zürich, seit 1993 daselbst Wissenschaftlicher Mitarbeiter. 2002–2012 Forschungsstellenleiter des Nationalfonds-Projekts «Musik in Zürich – Zürich in der Musikgeschichte». Ständige Lehraufträge für Notationskunde, Musikgeschichte bis 1600 und Gregorianik an der Universität Zürich, für Gregorianischen Choral an der Universität Luzern und an der Hochschule Luzern Musik. Leiter verschiedener Gregorianik-Ensembles. Durchführung diverser Forschungsarbeiten u.a. auch im Bereich der Kirchenmusik und praktische Erfahrung in kirchenmusikalischen Projekten mit dem Klosterchor Wettingen und den Scholae Gregorianae.
Warum engagiere ich mich für die KunstKlangKirche Zürich?Geboren 1971, studierte Stefan Keym Musikwissenschaft, Germanistik und Geschichte in Mainz, Paris (Sorbonne) und Halle (Saale). 2001 promovierte er an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg über Olivier Messiaens Franziskus-Oper. Er habilitierte sich an der Universität Leipzig, wo er auch ein DFG-Forschungsprojekt leitete und 2015 zum Professor ernannt wurde. Er übernahm Gast- und Vertretungsprofessuren an den Universitäten Zürich, Tübingen, Hamburg und Berlin (HU).
Warum engagiere ich mich für die KunstKlangKirche Zürich?Seit meiner Dissertation «Farbe und Zeit. Untersuchungen zur musiktheatralen Struktur und Semantik von Olivier Messiaens Saint François d’Assise» (Druck: Hildesheim 2002) beschäftigt mich das Verhältnis von Musik und Religion in unterschiedlichen gattungsgeschichtlichen und konfessionellen Kontexten (liturgisch/nichtliturgisch) und Epochen. Dabei ist mir der Austausch mit Musikern und Theologen sehr wichtig. Die Möglichkeit zu einer solchen Zusammenarbeit spricht mich besonders an am Projekt KunstKlangKirche Zürich.